Flächenheizungen können auch für Abkühlung sorgen
Selbst gut gedämmte Häuser heizen sich im Hochsommer auf. Wer dann im Home-Office unter dem Dach schwitzt oder nachts um den Schlaf gebracht wird, wünscht sich eine Klimaanlage. Doch auch Flächenheizungen in Kombination mit einer Wärmepumpe können Räume angenehm abkühlen. Leise im Betrieb erzeugen sie in heißen Sommermonaten behagliche Temperaturen nahezu ohne zusätzlichen Energieeinsatz.
Flächentemperiersysteme, zu denen neben der Fußbodenheizung auch Wand- und Deckenheizungen zählen, sind die Lösung, wenn es darum geht, Wohnräume ohne Komforteinbußen energiesparend zu beheizen. Denn im Gegensatz zu klassischen Wärmeübergabesystemen wie Heizkörpern, für die hohe Vorlauftemperaturen benötigt werden, sparen Flächentemperiersysteme deutlich Heizenergie und schonen auf diese Weise Ressourcen. Systeme, wie beispielsweise „Fonterra“ von Viega, können in Kombination mit einer Wärmepumpe jedoch auch für eine angenehme Wohlfühltemperatur im Sommer sorgen.
Kostengünstig und klimafreundlich
Hierfür eignen sich insbesondere Lösungen für Wände und Decken, die gerade bei Dachgeschosswohnungen für wohlverdiente Abkühlung sorgen. Peter Buchner, Director Heizung & Kühlung bei Viega: „Mit unseren Produkten „Fonterra Side 12“ und „Fonterra Top 12“, die als Trockenbausystem geliefert werden, können die Räume im Schnitt um drei bis vier Grad Celsius heruntergekühlt werden. Anstatt sich bei 26º C unruhig im Bett hin- und her zu wälzen, kann bei einer Behaglichkeitstemperatur von circa 23º C erholsam geschlafen werden.“ Ein weiterer Vorteil: Die unangenehmen Begleiterscheinungen einer Klimaanlage entfallen, wie beispielsweise Zugluft oder eine störende Geräuschkulisse. Darüber hinaus erfolgt die Temperierung nahezu ohne zusätzlichen Energieeinsatz und somit entsprechend umweltfreundlich sowie kostengünstig.
Flächenheizungen nachrüsten
Fit gemacht für die Kühlung werden die Flächenheizungen, indem ganz einfach die Einzelraumregelung erweitert wird. Viega beispielsweise bietet hierfür eine kleine Relaisbox mit „Change over-Funktion“ an. Der Nutzer stellt dann einfach per Smartphone über die browsergesteuerte Bediensoftware seine Wunschtemperatur ein und das Flächentemperiersystem „Fonterra“ wechselt in Kombination mit einer Wärmepumpe in den „passiven“ Kühlmodus.
Passiv Kühlen: kurz und knapp erklärt
Beim passiven Kühlen wird kaltes Wasser durch die Rohre geschickt, wodurch der Raumluft Wärme entzogen und über den Wärmetauscher in das Erdreich transportiert wird. Das auf diese Weise heruntergekühlte Heizungswasser strömt dann wieder zurück in die Flächenheizung und erzeugt eine natürliche Abkühlung der Räume. Das Wasser darf jedoch nicht ganz kalt sein, denn sonst kann sich Kondenswasser an den Rohrleitungen bilden. Moderne Wärmepumpen sind jedoch meist mit einem sogenannten Taupunktwächter ausgestattet, der die Temperatur entsprechend überprüft.
Fördermittel beantragen
Die Installation des Flächentemperiersystems „Fonterra“ von Viega mit der erweiterten Regelung „Fonterra Smart Control“ wird über die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) als Einzelmaßnahme bezuschusst. Hierfür stehen die Programme „Wärmeerzeuger mit erneuerbaren Energien“ (der Zuschuss liegt derzeit bei mindestens 30 Prozent der förderfähigen Investitionskosten und kann sich auf bis zu 70 Prozent erhöhen) sowie „Heizungsanlage optimieren“ (Zuschuss derzeit bei 15 Prozent) zur Verfügung. Beide greifen jedoch nur bei einer Sanierung im Bestand und nicht im Falle eines Neubaus.
Weitere Informationen unter viega.de/Fonterra